Babymassage – Wirkung und warum sie mehr ist als einfache Streichungen
- Anna Schuh
- 20. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.

Babymassage ist mehr als nur ein Wohlfühlprogramm. Sie stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kind, unterstützt die körperliche Entwicklung und hilft Babys, Spannungen loszulassen. Damit die Massage für beide Seiten wohltuend ist, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.
1. Elternentspannung – die Basis für eine gelungene Massage
Babys spüren sofort, wie es den Eltern geht. Wer selbst angespannt ist, überträgt das auf das Kind.
Darum gilt: erst selbst zur Ruhe kommen, dann massieren.
Ein paar tiefe Atemzüge, eine bequeme Haltung und deine volle Aufmerksamkeit für dein Baby – das reicht für eine gute Atmosphäre.
2. Wirkung der Babymassage
Babymassage wirkt auf vielen Ebenen:
Löst Verspannungen: Sanfte, rhythmische Bewegungen lockern Muskeln.
Hilft bei Bauchweh: Bauchmassagen können Blähungen erleichtern.
Trauma-Verarbeitung: Manche Berührungen erinnern Babys an die Geburt – sie können dabei nachweinen. Das ist normal und darf im geschützten Rahmen passieren.
Atmung & Co-Regulation: Wenn Eltern ruhig atmen, beruhigt sich oft auch das Baby.
Sinne & Entwicklung: Massage stärkt die Körperwahrnehmung, den Gleichgewichtssinn und unterstützt die Entwicklung des Nervensystems.
Bindung: Berührung stärkt die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Kind.
Babymassage stärkt durch die sanften Berührungen auch das Immunsystem – regelmäßige Massage kann die Abwehrkräfte unterstützen.
Die klaren, rhythmischen Bewegungen fördern die Tiefenwahrnehmung deines Babys – es spürt seinen Körper besser und entwickelt mehr Sicherheit in der Bewegung.
3. Wann Babymassage nicht geeignet ist
In manchen Situationen solltest du auf Babymassage verzichten.
Hat dein Baby Fieber oder ist krank, braucht es vor allem Ruhe und Nähe – eine Babymassage bei Fieber ist nicht geeignet. Direkt nach einer Impfung solltest du ebenfalls warten, denn der kleine Körper arbeitet dann intensiv. Auch bei Hautirritationen oder kleinen Wunden gilt: lieber pausieren, bis alles verheilt ist.
So bleibt die Babymassage für dein Kind eine positive, entspannende Erfahrung.
4. Wichtige Hinweise zur Durchführung
Druck: Der Druck darf etwas fester sein, als viele Eltern denken – Babys brauchen spürbare Berührung.
Öl: Verwende ein hochwertiges, mildes Öl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl). Keine stark duftenden oder reizenden Öle.
Rahmen: Eine warme, ruhige Umgebung und Blickkontakt sorgen für Geborgenheit.
Regelmäßigkeit: Kurz, aber regelmäßig massieren ist besser als eine lange Sitzung, die beide überfordert.
Babymassage ist eine liebevolle Möglichkeit, dein Baby zu beruhigen, eure Verbindung zu stärken und seine Entwicklung zu unterstützen. Mit Achtsamkeit, der richtigen Technik und passenden Ölen wird sie zu einem wertvollen Ritual im Familienalltag.

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